Einsatzstatistik
B3 - Gebäudebrand
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Zu einem gemeldeten Zimmerbrand wurde die Feuerwehr nach Trarbach alarmiert. Auf der Anfahrt war bereits eine starke Rauchentwicklung zu sehen und vor Ort bestätigte sich die Meldung. Hier wurde ein Zimmer im Vollbrand vorgefunden. Sofort wurde die Brandbekämpfung von einem Atemschutztrupp im Innenangriff gestartet. Zwei weitere Atemschutztrupps gingen im inneren des Hauses zur weiteren Erkundung vor. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits zwei Stockwerke stark verraucht, was die weitere Erkundung erschwerte. Auf Grund der starken Rauchentwicklung war eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern notwendig, weshalb mehrere Wehren und der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises nachalarmiert wurden. Zur selben Zeit waren insgesamt drei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung im Innenangriff.
Im Laufe des Einsatzes geriet das Feuer außer Kontrolle und ging auf den Dachstuhl über. Hier wurden sofort alle Einsatzkräfte auf Grund akuter Einsturzgefahr des Dachstuhls aus dem Gebäude zurück gezogen. Sofort wurde die Brandbekämpfung von außen mit mehreren Strahlrohren und dem Teleskopgelenkmast eingeleitet. Auf Grund der Lage wurden abermals mehrere Wehren nachalarmiert. Unter anderem auch weitere Hubrettungsfahrzeuge um die Brandbekämpfung von außen zu unterstützen. Außerdem kam es durch die große Wasserabnahme an der Einsatzstelle zu Problemen mit dem Wassernetz, worauf hin der KatS-Zug des Landkreises alarmiert wurde um mehrere Wasserleitungen von der Mosel zur Einsatzstelle zu verlegen, um eine weitere Wasserversorgung sicherzustellen.
Plötzlich kam es im Bereich des Dachstuhls zur einer kompletten Durchzündung, worauf dieses sofort im Vollbrand stand. Hier bestand jetzt das Hauptaugenmerk darauf die angrenzenden Gebäude, die zum Teil Denkmalgeschützt sind, zu schützen und ein Übergreifen zu verhindern. Dies konnte im Laufe des Einsatzes erfolgreich durchgeführt werden. Da die Bausubstanz des Gebäudes zu diesem Zeitpunkt schon stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, wurde die Führung und der Baufachberater des THW zur weiteren Begutachtung alarmiert. Diese stellten fest das die Giebel des Gebäudes einsturzgefährdet waren und teilweise abgetragen werden müssen, damit diese nicht auf die angrenzenden Gebäude stürzen könnten. Dies wurde im Laufe des Einsatzes mit Hilfe des THW und den vorhandenen Hubrettungsfahrzeugen durchgeführt werden.
Da sich in dem betroffenen Gebäude auch ein mit Heizöl gefüllter Heizöltank befand, der ebenfalls in Brand geriet, wurde dieser aus einsatztaktischen Gründen kontrolliert abbrennen gelassen. Da nicht sicher war das eventuell kontaminiertes Löschwasser und auch Heizöl in den angrenzten Kautenbach und die Mosel gelangt waren, wurden durch Teile des Gefahrstoffzuges die Einläufe kontrolliert und vorsorglich Ölsperren installiert.
Mit Hilfe der Drohne der Technischen Einsatzleitung wurde das Gebäude immer wieder auf Glutnester oder offene Flammen kontrolliert. Es wurde nach einer weiteren Begutachtung entschlossen das Gebäude mit Schaum zu fluten um die Glutnester zu ersticken. Gegen späten Abend konnte dann schließlich Feuer aus gemeldet werden. Es wurde anschließend eine Brandwache bis in die frühen Morgenstunden durchgeführt.
Während des gesamten Einsatzes kam es zu Straßensperrungen in dem betroffenen Gebiet. Die Weiherstraße wird noch auf unbestimmte Zeit gesperrt bleiben.
sonstige Informationen
Einsatzbilder
Quelle oder weiterführende Informationen
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swr.de https://www.volksfreund.de/blaulicht/brand-in-traben-trarbach-historische-stadtmuehle-betroffen_aid-119630983 |